Wie Sie Erkältungen effektiv vorbeugen können
Erkältungen mit Schniefnase, Halsschmerzen und Husten sind im Herbst/ Winter vorprogrammiert.
Ein wirksames Vorbeugemittel klingt so banal und ist doch gar nicht einfach!
Es geht um die Nasenatmung 24/7.
Hier sind die Gründe für die Nasenatmung
Die Atmung läuft weitgehend unbewusst. Wenn wir zu wenig Luft durch die Nase bekommen, weil sie verstopft ist oder weil wir uns anstrengen, atmen wir automatisch durch den Mund.
Das fällt den meisten Menschen gar nicht auf, oder sie machen sich keine Gedanken darüber.
Doch besonders in der Nasenatmung liegt hier eine beachtenswerte Möglichkeit zur effektiven Vorbeugung von Erkältungen.
Was sind die Hauptunterschiede zwischen Nasen- und Mundatmung?
Ein kleiner Ausflug in die Anatomie:
1) Durch Nase oder Mund atmen wir Luft ein und aus.
2) Durch die Luftröhre und die Bronchien wird die Luft weiter in die Lunge zu den Lungenbläschen transportiert. Hier gibt es viele schleimbildende Zellen und viele Abwehrzellen, die dafür zuständig sind, Fremdkörper, Keime, etc. wieder nach außen zu transportieren. Außerdem wird hier die Luft (weiter) erwärmt und angefeuchtet, so dass der Gasaustausch in den Lungenbläschen (Alveolen) gut ablaufen kann.
3) In den Lungenbläschen (Alveolen) findet der Gasaustausch statt. Hier wird der Sauerstoff ins Blut aufgenommen und das Kohlendioxid abgegeben. Darum geht’s. Sauerstoff ist wichtig für ein optimale Energieversorgung in der einzelnen Zelle und besonders der Mitochondrien.
Was passiert, wenn Sie durch die Nase atmen?
Die Funktion der Nase ist, die Luft zu filtern und Fremdkörper und Keime gar nicht erst eindringen zu lassen. Zudem befeuchtet und erwärmt sie die eingehende Luft. Zudem atmen sie kleinere Mengen an Luft ein (als durch den Mund), damit die Reinigungsfunktion, das Erwärmen und Befeuchten so gut es möglich ist erfolgt.
Was passiert, wenn Sie durch den Mund atmen?
Wenn Sie durch den Mund atmen, atmen Sie schneller größere Mengen an Luft ein, die nicht oder kaum erwärmt und angefeuchtet werden kann. Außerdem wird hier die Luft nicht gefiltert und gereinigt, sondern gelangt direkt in die Bronchien.
Bei der Mundatmung wird die erste Barriere, der Schutz der Nasenatmung umgangen. Ungehindert werden über den Mund Fremdkörper, Keime etc. direkt in die großen Bronchien befördert. Hinzukommt, dass die Luft kalt, u.U. eiskalt ist und die Schleimhäute austrocknen.
Das stellt solch eine große Belastung für unseren Körper und unsere Abwehrkräfte dar. Manchmal können sie dem Ansturm nicht standhalten. Eine Erkältung ist vorprogrammiert.
Was können Sie tun?
Ändern Sie Ihre Gewohnheit. Atmen Sie nur noch durch die Nase - ein und aus.
💨 Wenn Sie in Ruhe irgendwo sitzen
💨 Wenn Sie einfache Wege gehen oder Hausarbeiten erledigen
💨 Wenn Sie Spazieren gehen
💨 Wenn Sie Sport treiben, insbesondere in der kalten Jahreszeit draußen (beispielsweise beim Joggen oder Fahrradfahren)
💨Wenn Sie schlafen
💨 Wenn Sie sprechen, atmen Sie durch die Nase ein.
Es mag ungewöhnlich klingen. Ich möchte Sie einladen, es zu versuchen. Probieren Sie es aus, immer wieder. Sie haben Ihre Atmung immer dabei. Es kostet nichts, und Ihre Schleimhäute werden es Ihnen danken.
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Falls es Ihnen nicht leicht fällt, direkt auf Nasenatmung umzusteigen, können ergänzende IH(H)T-Sitzungen einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Abwehr und zur einfachen Umstellung auf Nasenatmung leisten.
Vielleicht haben Sie Interesse, an einem Atemseminar teilzunehmen? Dann schauen Sie bitte hier: https://www.praxis-boerger.de/atemtherapie---kurse
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